Das „Hotel von heute“: Wodurch zeichnet es sich aus?

  1. Mehr Hygienesicherheit
    Hygiene im Hotel wird neu definiert. Hierzu gehören Abstands- und Platzregeln, neue Reinigungsformen- und Pläne, Desinfektionsspender, automatische Türöffner, neue Zertifizierungen und Leitlinien. Sichtbare Zeichen (Banderolen, Sticker, neues Kissen, …) einer akkuraten Hygienebehandlung geben dem Gast Sicherheit.
  2. Erhöhte Digitalisierung
    Die Digitalisierung hat viele Hotels überholt, jetzt müssen Hotels nachziehen – „no excuses“. Apps, Chatbots, Website, Online-Check-in Prozesse, mobiler Zimmerservice und vieles mehr sind möglich. Dem gegenüber steht der Wunsch nach „Digital Detox“ im Urlaub.
  3. Verstärkte Kommunikation
    Die transparente Kommunikation mit dem Gast und die „persönliche“ Betreuung durch den Hotelier gewinnen an Stellenwert: Offen, ehrlich und flexibel mit einer neuen Relevanz. Angebotseinschränkungen müssen positiv kommuniziert werden. Die besondere Verantwortung in dieser Situation muss an Mitarbeiter und Gast weitergegeben werden.
  4. Veränderte Buchungsbedingungen
    Die Sorge vor einem neuerlichen Lock-Down reduziert die langfristige Buchungslust der Gäste. Andere und flexiblere Stornogebühren und flexibles Umbuchen erhöhen die Buchungswahrscheinlichkeit durch den Gast. Veränderung von Richtlinien der Reiserücktrittsversicherungen können Sicherheit geben.
  5. Neue Mitarbeiterkonzepte
    Der Mitarbeitermarkt wird neu gemischt. Anforderungen an Mitarbeiter werden neu definiert. Jobbeschreibungen und Schulungskonzepte werden verändert. Zudem kommt die Frage, ob Mitarbeiter getestet werden sollten?
  6. Individuelle Prozesse
    Check-In, Frühstücksablauf, Room-Service, bis hin zur Saunanutzung: Veränderungen müssen positiv aufgegriffen und umgesetzt werden. Chance auf Verständnis und auf ein „Umerziehen“ der Gäste für kostengünstigere, aber keinesfalls weniger qualitative Formate (Selbstbedienung oder „less food waste“ bei Buffetalternativen).
  7. Angepasste Business Pläne
    Der Servicegedanke wird neu definiert und sorgt mit neuen Auflagen und Restriktionen für höhere Kosten. Bei Lieferanten werden Konditionen neu verhandelt. Akzeptieren Gäste Hygiene-Aufschläge oder wollen sie einen Corona-Rabatt? Wie stark sind Fixkosten reduzierbar?
  8. Veränderte (F&B-) Konzepte
    Anforderungen im F&B Bereich können dem Gast „spielerisch“ kommuniziert werden. Buffet war gestern, Table-Service gewinnt an Bedeutung, „Show Cooking“ als eine Lösungsvariante. Neue Formen wie Speisen auf dem Zimmer, Take-Away Optionen und Frühstückszeiten nach Anmeldung werden eingeführt. Hygiene ist Grundvoraussetzung.
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Bianca Ernst

Bianca Ernst ist seit 2024 Office Managerin bei mrp hotels. Neben einer fundierten Ausbildung in der Hotellerie sowie einem Studium der Hotelbetriebswirtschaft bringt sie umfangreiche Erfahrung aus Führungspositionen in der internationalen Luxushotellerie mit. Ihre beruflichen Stationen führten sie von Deutschland über Großbritannien nach Österreich.

Mit ihrer umfassenden Expertise und exzellenten organisatorischen Fähigkeiten übernimmt Bianca eine Schlüsselrolle im Unternehmen und sorgt dafür, dass alle administrativen Prozesse effizient und reibungslos ablaufen. Sie trägt maßgeblich zur Unterstützung und Optimierung des Tagesgeschäfts bei und stellt sicher, dass das Team in einem gut strukturierten Umfeld erfolgreich arbeiten kann. 

Yuki Pape

Yuki Pape sammelte während und nach ihrem Bachelor-Studium am Glion Institute of Higher Education umfassende Erfahrungen in der internationalen Luxus-Hotellerie, mit Stationen in Tokyo und Dubai. Zuletzt absolvierte sie ein Management-Training im Bereich Business Development im Waldorf Astoria Berlin.

Seit September 2024 ist sie Teil des Wiener Teams von mrp hotels und unterstützt sowohl im Asset Management als auch in Strategy & Advisory.
„Die Hotellerie fasziniert mich, weil sie ein echtes People-Business ist und sich individuell auf Gäste einstellt. Besonders spannend finde ich es, Optimierungspotenziale zu entdecken, ohne dabei die Gastfreundschaft aus den Augen zu verlieren.“