Das Jahr 2012 war für den Wiener Tourismus neuerlich ein Rekordjahr. Noch nie haben so viele in- und ausländische Gäste in Wiener Beherbergungsbetrieben übernachtet. Das auf Hotelimmobilien spezialisierte Beratungsunternehmen MRP hotels hat zum zweiten Mal das MRP Hotel-Update für Wien herausgebracht.
Im kürzlich abgelaufenen Jahr 2012 wurden in den Wiener Beherbergungsbetrieben 12,3 Mio. Übernachtungen registriert. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 7,5 %. Das Angebot ist im Vergleich dazu um 5,7 % gewachsen. Das heißt, dass bei einem gleichzeitigen Zuwachs an Betten diese auch ausgelastet werden konnten. Die Durchschnittspreise konnten – je nach Datenquelle und Statistik – nicht ganz so gut mithalten und bestätigen den seit Jahren anhaltenden Trend, dass Wien im Europavergleich bei den Durchschnittspreisen nur im europäischen Mittelfeld liegt. So reduzierten sich die Preise pro Übernachtung laut Buchungsportal HRS beispielsweise um 0,24 %. Nimmt man das internationale Unternehmen STR als Referenz, legten die Preise hingegen um 3,9 % zu. Zieht man die aus betriebswirtschaftlicher Sicht deutlich wichtigere Kombination aus Auslastung und Durchschnittspreis heran, bewegt sich Wien allerdings im guten ersten Drittel der europäischen Tourismus-Metropolen.
Der anhaltende Boom in Wien ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Aus Sicht von MRP hotels sind dies gleichermaßen eine erfolgreiche Destinations- sowie Immobilienentwicklung. Herbert Mascha, Co-Geschäftsführer von MRP hotels: „Neben der hervorragenden Arbeit des Wien Tourismus zeigt sich deutlich, dass die zahlreichen neuen Hotelimmobilien und neuen Hotelbetreiber den Markt in Wien beleben und ihm nicht geschadet haben.“ Gerade die in letzter Zeit eröffneten Luxusprojekte und Lifestyle-orientierten Betriebe haben der Wiener Hotellandschaft gut getan.
MRP hotels geht davon aus, dass die touristische Nachfrage nach Wien auch in den nächsten Jahren anhalten wird. Wien wird daher „mehr und neue Hotelbetten in allen Kategorien benötigen“, meint Martin Schaffer, Co-Geschäftsführer bei MRP hotels – „Dies wird aber sicherlich dazu führen, dass alte Betriebe mit wenig professionellen Vertriebsstrukturen und veralteter Hardware auf der Strecke bleiben werden.“