Digitalisierung: Unerlässlich in Zeiten von COVID-19

Dass die Digitalisierung in der Hotellerie bisher vernachlässigt wurde war auch schon vor der Covid-19 Pandemie ein oft kritisiertes Szenario. Die aktuelle Situation zeigt auf, dass es keinen Ausweg gibt, mit digitalen Prozessen das Hotelbusiness zukunfts- und wettbewerbsfähig zu machen. Für Gegenargumente wie die wesentliche persönliche Kommunikation in Hotelbetrieben umgesetzt wird, sind Lösungen zu finden.

Sicherung der Gesundheit

  • Durch digitale Alternativen (App, ausgebaute Website, Zoom, …) wird weniger „physischer Kontakt“ zwischen Gast und Mitarbeiter notwendig und somit die Virenübertragung verringert
  • Buchungs- und Check-in Prozess kann mithilfe von Digitalisierung (Ausfüllen des Meldescheins, Hinterlegen der Kreditkartendetails) 24/7 stattfinden von diversen Orten stattfinden, sodass Lobbyaufkommen sinkt
  • Neue Formate wie „touchless Speisekarten“, AI-gesteuerte Computer, handyverbundene Zimmer-karten, Sprachsteuerung in Fitnessräumen, etc. als Alternative zu berührungsintensiven, bekannten Formaten
  • App / Website als Informationsplattform, die sich schnell updaten lässt und somit immer aktuell ist
  • Möglichkeiten wie Fieber- / Viren-/ Abstandmessen mit technischen Geräten

„Meaningful Guest-Communication“

  • Digitale Strukturen machen das Hotel überlebensfähiger, da Veränderungen digital schneller kommuniziert werden können
  • Die Gästekommunikation kann online „live“ und multimedial (Bilder, Videos, Blog) stattfinden und persönlicher und direkter gestaltet werden
  • Der Gast kann sich per Chatbot sofort äußern und Emotionen (positiv und negativ) weitergeben
  • Digitale Strukturen sind personalschlanker, ver-ringern die Kosten, machen das Hotel schneller ein-satzfähig, unabhängig gesunder/kranker Mitarbeiter
  • Besonders bei der Wiederöffnung sind schnelle und effektive multi-mediale Marketingmaßnahmen notwendig, die Angebote streuen, Zweifel mit „Storytelling“ verringern und Gästen Sicherheit und Antwort auf offene Fragen und Maßnahmen geben
  • Im Hotel: Mehr Cross- & Up Selling direkt mithilfe einer App/Applikationen im Hotelzimmer möglich

Sammlung wertvoller Gästedaten

  • Exzellent verknüpfte PMS Systeme sammeln Gästedaten (Aufenthaltsorte, gewählte Speisen, …), die im Krankheitsfall in der Nachverfolgung wertvoll sein können
  • Präferenzen des Gastes werden gespeichert, sodass gezielte Angebote an den Kunden weitergegeben werden können (weniger Aufwand / Rückgang)
  • Offen bleibt die Diskussion, ob Gesundheitsdaten der Gäste abgefragt / gespeichert werden können / sollen
  • App kann Bewegungsströme der Gäste speichern, sodass auf ein zu hohes Gästeaufkommen an bestimmten Orten mit Maßnahmen oder Incentives reagiert werden kann
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Yuki Pape

Yuki Pape ist Junior Consultant im Wiener Team von mrp hotels. Sie verfügt über internationale Erfahrung in der Luxushotellerie, die sie während und nach ihrem Studium am Glion Institute of Higher Education sammelte. Berufliche Stationen führten sie unter anderem nach Tokio und Dubai; zuletzt absolvierte sie ein Management Training im Bereich Business Development im Waldorf Astoria Berlin.

Bei mrp hotels unterstützt sie in den Bereichen Asset Management sowie Strategy & Advisory – mit einem besonderen Blick für operative und strategische Optimierungspotenziale im Hotelbetrieb.