Übernachten im Pop-Up

Kurzfristig kann man so Mehr-Umsatz machen oder von Festival-Engpässen profitieren. Temporäre Hotel-Zimmer in Museen, Theatern und sogar ehemaligen Bierbrauereien sind nichts Neues mehr. Aber es geht nicht mehr allein um Hotelbetten. Das Konzept ermöglicht auch kurzfristige Nutzung von leer stehenden Outlets.

Das InterContinental in Wien versucht sich z.B. auf der Veranda des Restaurants „Mediterraneo“ mit einer Pop-Up Ice Lounge von der bekannten Konditorei Aida… Und die Österreich Werbung präsentierte sich eine Woche lang im Brüsseler Juelpark mit einem Pop-up Restaurant. Ganz im Stil der Zeit wurden die Plätze vorher via Facebook gewonnen werden. Dabei wurde jeder Teilnehmer aufgefordert, zu der kulinarischen Reise durch Österreich drei Freunde einzuladen und eine Gewinnfrage zu beantworten. „4.000 Personen öffneten unser Facebook-Gewinnspiel, 2.000 Einladungen wurden an Freunde verschickt…“, resümiert Paul Mayer, ÖW-Markt Manager Belgien, die Pop-up und Social Media-Aktion.

In Wien ist in der Ottakringer-Brauerei der Hefeboden seit 12. Juli (und noch bis 19. August) ein riesengroßes Hotelzimmer. Die Nacht in dem 500 qm großen „Hotelzimmer“ kostet 380 Euro – Bierverkostung inklusive. Hinter diesem Projekt stehen Theresia Kohlmayr, Jonathan Lutter und Christian Knapp, die unter dem Label Urbanauts leerstehende Geschäftslokale zu City Lofts umbauen (sh. Link).

Sind Pop-Up Hotels nun eine langlebige Erfindung oder eine amüsante Mode? Die Antwort liegt in der Mitte, wie Martin Schaffer, Managing Partner bei der österreichischen Beratungsgesellschaft MRP Hotels, meint. „Auf lange Sicht wird der Trend in den Städten von eher kurzer Dauer sein.“ Rund um die Event und Festivalszene werde der Bedarf an Hotelbetten aber immer grösser, da solche Veranstaltungen meist in Gegenden stattfinden, wo es kaum oder nur wenig Infrastruktur gibt, so der Experte (sh. dazu auch Artikel über Festivals). / RK

Artikel von Hospitality Inside

 

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