Tourismus rund um den Globus

Zahlen & Fakten

Die Welt wächst immer enger zusammen. Das erleben wir nicht nur im World Wide Web sondern auch in der Reiseindustrie. Die Menschen besuchen vermehrt andere Städte, Länder, Regionen. Diese Tendenz macht sich im Tourismus auf der ganzen Welt bemerkbar, die Entwicklungskurve geht steil nach oben. Der globale Tourismus wächst und erzielt von Jahr zu Jahr immer wieder neue Höchststände. Laut UNWTO (World Tourism Organization) erreichen die weltweiten globalen Ankünfte im Jahr 2018 rund 1,4 Milliarden. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 1995 lediglich 531 Millionen. Das bedeutet eine durchschnittliche Steigerung von rund 4,2 Prozent pro Jahr.  

Aber nicht nur die Nächtigungszahlen und die Ankünfte wachsen, sondern auch die Ausgaben der Gäste. Es ist festzustellen, dass die Tourismusausgaben sogar noch stärker wachsen als die Ankünfte. Seit 1995 beträgt die durchschnittliche Jährliche Wachstumsrate 5,6%. Daher ist der wachsende Tourismus ein immer größer werdender Wirtschaftsfaktor und trägt immer mehr zum Bruttosozialprodukt bei. 

Ausblick in die Zukunft

Die Kurve ist sicherlich noch lange nicht an ihrem Peak angekommen, ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass in einigen Ländern der Tourismus erst so richtig angesprungen ist. Dazu gehört insbesondere China. Fast 20 % der globalen Ausgaben im Tourismus kommen von dort.  

Weiterhin an erster Stelle der Zielmärkte steht Europa mit 51 Prozent aller Ankünfte. An zweiter Stelle liegen Nord- und Südamerika, allerdings in der Gunst mit 16 Prozent bereits weit abgeschlagen.  

Die massive Nachfrage nach bzw. in Europa führt dazu, dass das Angebotswachstum (Zimmer) dem Nachfragewachstum (Nächtigungen) in vielen Destinationen nicht nachkommt. Bei einer bereits bestehenden Auslastungsmarke von 80 Prozent – zum Beispiel in Wien, Berlin oder Amsterdam – muss in Zukunft mit ansteigenden Zimmerpreisen in den Großstädten gerechnet werden, da die Nachfrage stärker steigt als das Angebot.  

Overtourism und die Auswirkungen

Die immer stärker steigenden Zahl der Touristen hat allerdings auch Schattenseiten: so betrifft das Thema „Overtourism“ nicht nur kleine Plätze, die hoch frequentiert sind, sondern auch mittlerweile ganze Städte: Hallstatt oder Salzburg sind sicherlich ein Beispiel dafür, aber auch Venedig, die Innenstadt von Amsterdam oder Palma, wo Gäste von Kreuzfahrtschiffen die Innenstadt regelrecht überfluten. Hier wird man sich neue Konzepte und Wege überlegen müssen, um die Einzigartigkeit der Städte zu erhalten – und den Tourismus. 

Das globale Wachstum im Tourismus erfordert daher die Entwicklung von neuen Hotelimmobilien, die Erschließung neuer Destinationen – gepaart mit einem sensiblen Umgang mit Stichworten wie „Fly-Shaming“, Nachhaltikeit, Co2 Neutralität und Overtourism. 

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Bianca Ernst

Bianca Ernst ist seit 2024 Office Managerin bei mrp hotels. Neben einer fundierten Ausbildung in der Hotellerie sowie einem Studium der Hotelbetriebswirtschaft bringt sie umfangreiche Erfahrung aus Führungspositionen in der internationalen Luxushotellerie mit. Ihre beruflichen Stationen führten sie von Deutschland über Großbritannien nach Österreich.

Mit ihrer umfassenden Expertise und exzellenten organisatorischen Fähigkeiten übernimmt Bianca eine Schlüsselrolle im Unternehmen und sorgt dafür, dass alle administrativen Prozesse effizient und reibungslos ablaufen. Sie trägt maßgeblich zur Unterstützung und Optimierung des Tagesgeschäfts bei und stellt sicher, dass das Team in einem gut strukturierten Umfeld erfolgreich arbeiten kann. 

Yuki Pape

Yuki Pape sammelte während und nach ihrem Bachelor-Studium am Glion Institute of Higher Education umfassende Erfahrungen in der internationalen Luxus-Hotellerie, mit Stationen in Tokyo und Dubai. Zuletzt absolvierte sie ein Management-Training im Bereich Business Development im Waldorf Astoria Berlin.

Seit September 2024 ist sie Teil des Wiener Teams von mrp hotels und unterstützt sowohl im Asset Management als auch in Strategy & Advisory.
„Die Hotellerie fasziniert mich, weil sie ein echtes People-Business ist und sich individuell auf Gäste einstellt. Besonders spannend finde ich es, Optimierungspotenziale zu entdecken, ohne dabei die Gastfreundschaft aus den Augen zu verlieren.“