(Wien, 10.10.2021) Die neue 3-teilige Videocast Serie beleuchtet die europäischen Hotelimmobilienmärkte, die Themen Ölpreis und Inflation sowie die (möglichen) Auswirkungen des Klimagipfels in Glasgow.
Im ersten Teil der 3-teiligen Videocast Reihe besprechen Martin Schaffer, Partner bei mrp hotels, und Monika Rosen-Philipp, Chefanalystin, UniCredit Bank Austria AG die Entwicklung der Europäischen Immobilien- und Tourismusbranche.
Die Expo Real, die vor Kurzem in München stattfand, war geprägt von der Suche nach Projekten und Möglichkeiten Geld auszugeben.
In den europäischen Immobilienmärkten zeigt sich ein ähnliches Bild. Schon seit Jahren prägen tiefe Zinsen das Bild und haben auch auf die Zins-sensitiven Immobilienmärkte starken Einfluss. Viele Anleger suchen nach Alternativen für ihr Geld. Auch der Privatanleger tendiert stark zum Immobilienmarkt – ein Phänomen, das seit vielen Jahren beobachtet werden kann. In erweiterter Form trifft diese Gegebenheit auch auf die Hotelimmobilien zu.
In einer Umfrage von Cushman & Wakefield haben über ein Drittel der befragten Anleger gemeint, dass sie auch in Zukunft mehr Hotelimmobilien in Europa kaufen wollen. Der Trend und die Nachfrage scheinen somit ungebrochen und auch von Covid-19 nicht beeinträchtigt zu sein. Ferienhotels und Serviced Apartments sind in diesem Zusammenhang besonders gefragt.
Auch bei den Tourismus-Aktien in den Bereichen Hotel und Airline, die sehr stark an der Börse notiert sind, gibt es sein Jahresbeginn interessante Entwicklungen.
Einerseits verzeichnen große amerikanische Hotelketten deutliche Anstiege, die über dem S&P 500 liegen (Hilton: ~35%+ seit Jahresbeginn; Marriott: ~25%+ seit Jahresbeginn).
Andererseits kommen Herausforderungen auf die Branche zu – am Beispiel Lufthansa deutlich zu sehen: Das Unternehmen hat sich seit Jahresbeginn fast halbiert. Verursacht wurde dies durch eine starke Schuldenbelastung und die Rückzahlung von Staatshilfen. Darüber hinaus sieht sich die Lufthansa mit hohen Forderungen in Bezug auf den Klimawandel konfrontiert.
Airlines scheinen an der Börse seit Jahresbeginn generell härter betroffen zu sein als Hotelunternehmen. Der Kerosinpreis stellt für Fluglinien einen der größten Kostenfaktoren dar. Sie hängen somit unmittelbar am Ölpreis. Der aktuell massiv steigende Ölpreis hat somit einen entsprechenden negativen Einfluss auf die Margen von Fluglinien. Diese Entwicklung erschwert zusätzlich die Erholung aus der Corona-Krise zusätzlich.
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