Einig zeigten sich Monika Rosen und Martin Schaffer dabei in ihrem Empfinden, dass die aktuelle Häufung und Massivität bereits erwähnter multipler Krisen sich als recht einmalig darstellen. In solchen Phasen externer Schocks seien Konjunkturprognosen laut Monika Rosen mit hohen Unsicherheiten behaftet: „Die schwierig gewordene Lageeinschätzung erinnert mich ein wenig an die Zeit der Finanzkrise der Jahre 2008 / 2009. Es wird auch bei Unternehmen etwas dauern, bis Klarheit über die weitere Entwicklung herrschen wird.“
Aus der Sicht von Monika Rosen sei aber auch eine finale Einschätzung der Folgen der Coronakrise noch offen: „Wie werden wir damit langfristig leben? Wie wird sich von diesem Hintergrund, gleichzeitig der Klimakrise und den zunehmenden Einschränkungen fossiler Energieträger unser Konsumverhalten entwickeln? Das ist entscheidend, um den wirtschaftlichen Impact einschätzen zu können und Unternehmensergebnisse damit besser eingrenzen zu können.“
Sowohl Monika Rosen als auch Martin Schaffer stimmen damit abschließend einer „Phase mit mehr Gegenwind, einem ‚Fahren auf Sicht‘ und einer vorsichtigeren unternehmerischen Kalkulation“ zu.