Am 1. März fand das Live-Webinar mit dem Titel „Hotelimmobilien, Tourismus & Konjunktur Outlook 2022“ statt. Die Branchenexperten diskutierten im Zuge dessen unteranderm das Thema des Ukraine Konflikts und deren Einfluss auf Wirtschaft und Tourismus.
Gabriel Felbermayr (Direktor WIFO) gab zu bedenken, dass die Folgen der Ukraine Krise aktuell noch nicht abschätzbar seien. Der Recovery Prozess des Tourismus ist diesbezüglich zum wiederholten Mal auf den Prüfstand zu stellen. Herr Felbermayr sieht nichtsdestotrotz eine Chance, die sich aus dieser Krise ergeben kann. Durch die Flüchtlingsströme erreichen uns auch viele qualifizierte Arbeitskräfte, welche den Arbeitsmangel im Tourismus lindern könnten.
„Wir haben in den letzten beiden Jahren viele Prognosen erstellt, die immer wieder durch neue Ereignisse – vor allem durch die pandemischen Entwicklungen – immer wieder auf den Kopf gestellt wurden. Ähnliches ist jetzt durch den Krieg in der Ukraine wieder der Fall.”
Martin Schaffer
Diskussionspunkte auf einem Blick:
- Sanktionen haben langfristige Folgen für Russland – fallende Konjunktur
- Russische Gäste fallen weg (Zahlungskräftiges Klientel)
- Asien Tourismus nach Europa kann durch Flugverbot über Russland nach Europa eingeschränkt werden
- Es bleibt offen, wie amerikanische Touristen auf die Krise in der Ukraine reagieren und ob ganz Europa gemieden wird
- Abhängigkeit der Stromversorgung durch Russland muss beachtet werden und Auswirkungen auf die Kosten der Hotellerie
So what? Die Auswirkungen der Ukraine-Krise werden für Russland deutlich spürbar sein. Die genauen Auswirkungen auf den europäischen Tourismusmarkt lassen sich noch nicht eindeutig abschätzen, da offene Fragen bezüglich der Touristen aus Asien und Amerika zu klären sind.
Den gesamten Nachbericht zum mrp hotels Webinar finden Sie hier.